Name: Strauss
Klasse: Vogel
Grösse: 1.60-2,70m
Gewicht: 70-150kg
Alter: 15-35 Jahre
Aussehen: m schwarz-weiss, w Grautöne
Nahrung: Gras, Blätter, Insekten, Sämereien
Herkunft: Afrika
Paarungszeit: Juli-Oktober
Brutzeit: 40-50 Tage
Gewicht Ei: 1,5-2kg (entspricht ca. 25 Hühnereier)
Geschwindigkeit: 70-90km/h
Auf unserem Hof leben seit 17 Jahren Strausse. Es ist der grösste Vogel, der jedoch wegen seinem Gewicht nicht fliegen kann. Dafür extrem schnell rennt. Obwohl sein Ursprung in Afrika liegt, kommt er sehr gut mit der Kälte bei uns zurecht. Seine Körpertemperatur reguliert er durch hecheln, weil er keine Schweissdrüsen hat. Die tropische Hitze, die bei uns sehr oft vorkommt, bereitet ihm mehr Schwierigkeiten. So sucht er sich oft auch ein Schattenplätzchen und geniesst eine Abkühlung durch den Rasensprenger. :)
Mit seiner Grösse schafft er sich einen guten Überblick seiner Gegend und kann sich bei niedriger Vegetation sehr schnell die Feinde erkennen und flüchten.
Damit seine Verdauung gut funktioniert, frisst der Strauss regelmässig kleinere Steine, die bei der Zerkleinerung der Nahrung helfen. Unsere Strausse erhalten zusätzlich zur Hauptnahrung eine Körnermischung mit Mineralstoffen, sowie im Winter Emd zum fressen. Zudem brauchen sie genügend Wasser, Auslauffläche und einen Unterstand zum Schutz vor Zugwind und Nässe. Ein grosser Sandkasten ist ein MUSS. Mit dem Sandbad, das eine staubige Angelegenheit ist, pflegen sie ihr Federkleid und schützen sich so vor Parasiten und Ungeziefer.
Die Kleintiere schlüpfen aus eigener Kraft (sofern sie sie haben) aus dem grossen Ei mit einer Schalendicke von ca. 4mm „sehr anstrengend“. Danach geht es sehr schnell. Nach gut einem Jahr hat der Strauss seine Grösse erreicht und verliert seinen Flaum durch das erwachsene Gefieder, das bei den Männchen schwarz-weiss ist und bei den Weibchen Grautöne hat.
Das klassische: „den Kopf in den Sand stecken.“ Das macht der Strauss garantiert nicht. Und schon gar nicht bei Gefahr. Da rennt er so schnell es geht weg oder wehrt sich mit seinen grossen, scharfen Krallen an seinen Füssen. Diese können zu sehr schweren Verletzungen führen. Daher sollte man genügend Abstand zum Tier halten und es vor allem nicht ärgern. Wenn sich der Vogelstrauss wohl fühlt, kommt er sehr nahe und lässt sich auch füttern. Muss man aber schon die richtige Technik anwenden und nicht schmerzempfindlich sein, da es schon ab und zu etwas klemmen kann. :) Zudem sind sie sehr neugierig auf alles was glitzert oder funkelt. Also aufgepasst mit Ohrstecker, Ringe und Sonstigem das je nach Licht glitzert. Der Strauss ist sehr schnell im Picken. :)